Reisebericht Namibia
von Tanja und Marco
"Mit dem Mini-Camper durch Namibia"
24.05.01 - 17.06.01
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Do, 24.05.01
Vollbepackt mit vier Reisetaschen, zwei Rucksäcken und einem Fotokoffer starten wir mit dem Regionalexpress um 14.31 Uhr vom saarländischen St.Wendel Richtung Frankfurt. Nach zwei Stunden Zugfahrt erreichen wir den Frankfurter Flughafen. Trotz unseres enormen Gepäckvolumens kommen wir gut voran. Das Einchecken geht sehr zügig und die folgende Warterei am Flughafen vertreiben wir uns mit der üblichen Tour zu Mc Donalds und dem Besuch verschiedenster Zeitschriftenläden.
Der Abflug verzögert sich ein wenig, aber um 19.50 Uhr gehts mit einer Boeing 747 der Air Namibia Richtung München. Dort steigen etwa 40 Minuten später noch ein paar Leute (nur Italiener ?) ein ... dann gehts aber endlich Richtung Namibia. Nach zwei großen Bechern angenehmen Rotwein und einer Nudelkombi dösen wir ein. Dank eines sehr ruhigen Fluges (keinerlei Turbulenzen) kommen wir zu einigen Stunden Schlaf.
Start nach Namibia

 
Fr, 25.05.01
Um 4.30 Uhr (Uhrzeit um -1 Stunde korrigiert) gibts ein kleines, brauchbares Frühstück. Um kurz vor 6 Uhr landet die Maschine bei Sonnenaufgang in Windhoek. Es sieht beeindruckend aus, unsere Boeing im Sonnenaufgang mit den Bergen im Hintergrund. Danke an die Crew und den prima Service - es war ein netter Flug.
Die Einreisebeamtin ist etwas pampig. Das Gepäck ist sehr schnell gefunden und noch vollzählig. Wir werden von unserem Autovermieter schon erwartet. Das Pegasus-Schild ist nicht zu übersehen. Wir haben die kleine Privatfirma der Familie Ihrlich übers Internet entdeckt und nach einigen netten Mails auch dort gebucht. Preis und Service waren echt empfehlenswert. Mona Ihrlich gibt uns auf der Fahrt zur City wichtige Erklärungen zu Namibia, eine kurze Straßenkunde und allerlei Warnungen. Nach 45 km und etwa 30 Minuten erreichen wir Windhoek und machen noch eine kleine gratis Stadtrundfahrt. Die Straßen sind menschen- und autoleer. Nunja heut ist Feiertag und es ist 7 Uhr früh. Nach jede Menge Erklärungen und viel Gestaune geht es Richtung Olympia, einem südlichen Stadtteil von Windhoek. Wir beziehen unser erstes Quartier im gar nicht so fremd wirkenden Afrika. Alle Häuser wirken sauber und gepflegt, doch ungewöhnlich sind die hohen Mauern um jedes Anwesen, jede Menge Stacheldraht. Unsere Unterkunft für DM 58,-- befindet sich im Garten des Bruders unseres Autovermieters. Dusche+WC, Küche+Schlafzimmer, alles ok. Sogar mit Schwimmbad und Trampolin, ganz lustig. Reinhard aus Giessen ist zum 18.(!) Mal in Namibia und sitzt auch in unserem Garten. Er erzählt uns einige interessante Episoden aus seinen bisherigen Touren. Unsere geplante Route findet er für den "Anfang" ganz ok. 
Gegen 12.00 Uhr bringt uns Reinhard mit seinem Wagen zum nahegelegenen Domizil unseres Autovermieters. Norbert Ihrlich präsentiert uns den gebuchten Minicamper. Der robuste Wagen hat direkt hinter den Vordersitzen eine Bettkonstruktion. Unter dem Bett ist ausreichend Raum für Gepäck. Eine etwas enge, aber günstige und sehr praktische Reisemöglichkeit in Namibia. Das Reserverad ist kaum "abzukurbeln". Hoffentlich müssen wir niemals wechseln. Wir versuchen möglichst alles auszuprobieren und kennen nach ca. einer Stunde alle notwendigen Kniffe. Auf das Radio verzichten wir wegen des angeblich schlechten Empfangs und der Diebstahlgefahr. Das Wetter ist übrigens wolkenlos, strahlend blauer Himmel, warm bis heiß. Mona Ihrlich geht im Anschluß an die Autolehrstunde nochmals mit uns die geplante Route durch, weist auf Tankstellen und fehlende Tankstellen hin, warnt uns vor Wind /Sturm um Lüderitz, gibt noch ein paar letzte Tipps und kassiert dann die Wagenmiete ab. Aufgrund der vielen möglichen Gefahren, Namibia hat die welthöchste Unfallrate, entscheiden wir uns für die Vollkaskovariante.
Tanja steuert unseren Toyota dann auf links zu unserer Unterkunft. Nach kurzem Verschnaufen und ein wenig Trampolin machen wir den Wagen reisefertig. Die vorhandene Küchenkiste wird komplettiert, das Bett bezogen und die Gardinen (!) eingefädelt. Unsere Taschen packen wir etwas um und verstauen alles unterm Bett im Kofferraum. Um 16.00 Uhr machen wir einen Großeinkauf im nahen Supermarkt. Die nächsten Tage werden wir wohl satt. An der Kasse stopft uns ein hilfsbereiter Einpacker und Wagenschieber den ganzen Einkauf in ca. 15 Plastiktüten. Für seine Arbeit gibts ein Trinkgeld von N$ 2 . Neben Einpacker und Wagenschieber gibt es hier auch noch Parkplatzwächter, Türöffner, Tankfüller, Scheibenwischer, .... und immer noch über 50% Arbeitslosigkeit.
"Zuhause" wird fertig sortiert, sich frisch gemacht und dann gehst zu Fuß in die nahe Bodega-Pizzeria. Zwei Mal Ankreuz-Pizza-Medium und zwei 0,5er Windhoek Beer frisch gezappt. Beides lecker. Ein Mann im Afro-Look, Kraushaar und kunterbunten Musterhemd bestellt 3 Glühwein (!) auf Deutsch. Es wird Winter in Windhoek. Wir staunen und geniessen unsere Steinofenpizza und das Bier. Frühes Schlafengehen. Morgen geht die Rundtour los.
Landung in Windhoek

 
Sa, 26.05.01
Aufstehen gegen 6.00 Uhr. Zum Frühstück gibts Honigbrote. Letzte Auf- und Einräumarbeiten und kurz vor 8.00 Uhr starten wir gen Süden. Trotz morgendlicher 8 Grad ist schon die kurze Hose angesagt, da die Sonne schon vom wolkenlosen Himmel strahlt. Nachdem wir die Sportanlagen in Olympia passiert haben und auf die B1 Richtung Rehoboth gelangen, müssen wir an einer Straßensperre kurz stoppen. Ausweis- und ? Kontrolle problemlos. Die Straße verläuft meist kerzengrade, ist geteert und sehr gut befahrbar. Im Hintergrund und am Straßenrand zeigen sich viele Hügel und ein paar Paviane. Kurzer Besuch in Rehoboth, heutige Hauptstadt der Baster, viel Betrieb in den Straßen aber es gibt für uns keinen Anlass länger hierzubleiben. Gegen 11.00 Uhr erreichen wir den Hardap-Dam, Namibias größter Stausee. Hier gibt es eine großzügige touristische Anlage, derzeit ist aber absolut nix los. Selbst das Informationsbüro ist verwaist.Wir genießen unser Mittagessen (Brote) unter einem schattigen Baum. Schöne Aussicht über den Stausee, lustige Klettertiere an den Felswänden.
Unsere Fahrt geht weiter in den Süden,vorbei an Straußen, Straußen und Straußen (angeblich über 30.000 !) und in Mariental halten wir an einem großen Spar-Markt, sehr gut sortiert.Wir kaufen u.a. T-BoneSteaks, Holz und einen Nutella-Ersatzstoff. Einige Bettelkinder und jede Menge Leute. Bei unserem 1. Tankstopp sind wir sind noch etwas ängstlich bzw. mißtrauisch. Doch das legt sich schnell. Insgesamt gab es auf der ganzen Tour keine ernsthaften Probleme mit Kriminalität.
Hinter Mariental wird die Landschaft sehr monoton. Wir fahren auf immer noch sehr gutem Teer 2,5 Stunden immer nur geradeaus. Kurz vor Keetmanshoop biegen wir, nachdem wir eine weitere Polizeikontrolle erfolgreich passiert haben, nach links ab Richtung Köcherbaumwald. Unsere erste Sandpiste, prima Zustand. Um 17.00 Uhr erreichen wir die Farm Gariganus. Wir kommen gerade zur Fütterung der hauseigenen Geparden. Wir trauen uns mit in das Käfiggelände. Marco behält trotz einem gelungenen Streichelversuches alle Gliedmaßen. Braver Gepard. Unseren Minicamper stellen wir dann an einem schönen Plätzchen mit Feuerstelle nahe der Köcherbäume ab. Zum Sonnenuntergang kommt ein ganzer Bus voller "Knipser". Kurze Hektik - dann ziehen alle wieder davon. Wir trinken ein paar Bierchen und genießen unterm Sternenhimmel unsere gegrillten Steaks.
Köcherbäume..

 
So, 27.05.01
Die erste Nacht im Minicamper haben wir gut überstanden. Wir schlafen ja eigentlich im Kofferraum. Geht aber prima. Gegen 7 Uhr Frühstück im Köcherbaumwald. Wir nutzen noch die warme und saubere Dusche und fahren dann wenige km zum Giants Playground. Eine 45 minütige Wanderung führt uns meist über den rechten Weg durch eine phantastische Steinlandschaft. Es macht einfach Spass über die riesigen Granitblöcke zu kraxeln, man muß aber wirklich aufpassen, dass man sich in dem großen Gelände nicht verläuft. Wir fahren danach weiter nach Keetmanshoop (ca. 17.000 Einwohner). Leider sind Sonntags alle Läden dicht. Wir brauchen dringend Gas für unsere Lampe. Die Pegasus-Ausrüstung hat einige Tücken. Neben dem extrem knappen Gas beklagen wir noch die etwas armseligen Messer. Unser großer Topf hat ein Loch. Hoffentlich hält unser Wagen durch. Probleme macht bisher nur der Tankdeckel. Der Öffnungs-Mechanismus ist nur schwierig zu beherrschen. Zu allem Überfluß tanken wir unleaded statt leaded. War aber nicht unsere Schuld. Die Tanklady wollte Ihren Fehler noch vertuschen in dem sie auf die benachbarte Zapfsäule hinwies und uns einreden wollte, sie hätte 51 l leaded eingefüllt. Da unser Tank zuvor noch fast halbvoll war und sowie maximal 50 l reinpassen, gab sie nach. Unserem Auto und dann auch uns wars egal. Hauptsache es läuft. Drauf zu und entlang der Tirasberge steuern wir schnurgeradeaus über die B1 Richtung Grünau. Etwas weiter liegt dann schon Nordsüdafrika. Doch soweit wollen wir gar nicht. In Grünau, bzw. in der Shell-Tankstelle von Grünau verspeissen wir dann gegen 12 Uhr zwei fette Burger.
Erstmal hören wir die afrikanischen Schnalzlaute. Hört sich lustig an. Unter unser unleadead full lassen wir dann noch die größt mögliche Menge verbleites Benzin mischen und fahren dann über die laut einer Warntafel überflutete C 12 Richtung Holog. Es ist furztrocken und von nassen Straßen ist absolut nichts mehr zu sehen. Die Sandpiste staubt gewaltig, ist aber sehr gut befahrbar. Bei einem kurzen Felsenstopp findet Tanja ein Horn eines uns nichtbekannten Tieres. Wir vermuten 4-beinig und schnell. Vor Holog biegen wir in eine D-Straße. Statt Sand gibts nun Schotter, Split und Steine. Etwas unangenehmer als Sand aber Hauptsache trocken. Die Fahrt zieht sich wie Gummi - es ist wolkenlos und warm. Die letzten 2 km vorm Hobas Camp sind mega-holprig. Zu unserer Überraschung haben sich noch ein paar andere Touris hierher verirrt. Der Eintritt zum Fish-River-Canyon und 1 Übernachtung für 2 Personen mit 1 Auto kostet 135 N$. Stellplatz mit Licht, Grill und Bänken. Nach der langen staubigen Fahrt gibts ein Windhoek Lager. Später hoppeln wir noch etwa 10 km über eine miese Piste zum Fish-River-Canyon-Main-View-Point. Eine Garzellen-Herde kreuzt unseren Weg. Der Blick in den Canyon entschädigt für die Ruckelei. Wir warten am 2. größten Canyon der Welt bis um 17.00 Uhr die Sonne untergeht. Rabenvögel versuchen sich an unseren Chili-Chips und sind begeistert. Nach unserer Rückkehr im Camp gibts Nudeln mit ordentlich Knobi in der Sosse. Es wird hier immer sehr schnell sehr früh dunkel. Um 19.30 ist es aber noch 24 Grad warm. Wegen eventueller Mücken ziehen wir trotzdem abends die langen Sachen an. Gegen 21 Uhr gehts heute ins Bett. Kofferraum zu.

 
Mo, 28.05.01
Heute stehen wir schon vor 6 Uhr auf. Nach dem Frühstück starten wir zum heutigen Tagesziel Aus. Etwa 2 Stunden Fahrt durch endlose Weite. Gute Piste entlang der Eisenbahn. Viehverladestation, verschiedene Trockenflüsse - einer mit etwa 20 cm Wasser. Kein Problem für unseren Camper. Angenehme Temperaturen. Null Verkehr.
In Seeheim gibts ein hübsches Steinhotel, 2 Pferde und sonst nix. Weiter fahren wir über Teerstraße nach Bethanien, ein kleines Städtchen mit etwa 2000 Einwohnern. Viele interessante Leute. Beim Geldwechsel stehen wir in einer langen Schlange und staunen über die ungewöhnliche Sprache der Einheimischen. Nach dem problemlosen Wechsel der Reiseschecks gehts noch zum Tanken und Einkaufen. Die Weiterfahrt bringt uns in eine geniale Landschaft. Sanfte Hügel mit viel Gras. Wir sehen zahlreiche Rinderherden. Aus ist ein kleines nettes Dörfchen mit einer Sandstraße und einer Tankstelle mit Mini-Geschäft. Im Bahnhofshotel essen wir günstig und gut ein Sandwich und einen Salat. Direkt neben dem Örtchen befindet sich der wunderschön gelegene Campground "Klein aus Vista". Von den großzügigen Camping-Parzellen sind lediglich drei besetzt. Nach einer kleinen Wanderung über die felsige Umgebung des Platzes gibts eine prima warme Dusche. Zum Abendessen geniessen wir heute Knobibratkartoffel, Grillsteaks und einen südafrikanischen Wein. Tolles Essen in unglaublischer Landschaft. Wir schlafen wieder früh und gut.
cooler Camp

 
Di, 29.05.01
Etwas kühl heute Morgen. Nach dem Frühstück gehts gegen 7 Uhr Richtung Lüderitz. Wind und Sand sind auf dieser Strecke oft problematisch - heute aber nicht. Die gut ausgebaute Straße führt duch weite, weite Weide- und Wüstenlandschaft. Wir sehen jede Menge Rinder, aber nicht die erhofften Wildpferde. Nach 130 km kommen wir nach Lüderitz, ein schönes Städtchen am Atlantik mit vielen Kolonialbauten. In einem sehr gut sortierten Spar-Markt füllen wir unsere Vorräte auf. Man spricht hier Deutsch. Wir kaufen u.a. Landjägerwürstchen. Nachdem wir die Eintrittskarten für die Geisterstadt Kolmanskuppe erstanden haben, fahren wir wieder 8 km ostwärts in die ehemalige Diamantenstadt. Es ist rechtig windig - aber wolkenlos. Wir nehmen an einer interessanten Führung durch die Siedlung teil. Trotz English - no problem. Die Gebäude versinken immer mehr im Wüstensand. Viele Räume sind schon fast bis zur Decke voll mit Sand. Nach der Führung laufen wir noch eine Weile durch diese vergangene Welt aus der Zeit des Diamantenfiebers.
Im Anschluß fahren wir zurück nach Lüderitz und machen eine kleinen Rundfahrt durch das Städtchen mit einem Abstecher zur Felsenkirche. Etwas abseits der "City" liegt die Haifischinsel, eigentlich nur eine Halbinsel. Der Camingplatz ist sehr windig, aber in bester Lage - vielleicht etwas viel Beton. Super Aussicht auf die Stadt und das Meer. Außer einem Zelturlauber sind wir die einzigsten auf der großzügigen Anlage.Es gibt eine saubere Toilettenanlage mit warmem Wasser. Wir faulenzen ein paar Stunden und unternehmen gegen Nachmittag noch einen Stadtbummel. Marco zieht es noch ins Internetcafe und um 16.30 landen wir im "Ritzies", Kneipe und Restaurant in einem Haus. Die Zeit bis zum Abendessen vertreiben wir uns mit einem kleinen und einem großen Bier und einer Partie Billard. Im Hintergrund läuft MTV. Um 18.30 lässt man uns in einen kleinen, in rot gehaltenen Speissesaal - sehr schöne Atmospähre. Marco freut sich über ein geniales Filet, Tanja ist über ihren Kingklip-Fisch ebenfalls entzückt. Alles wirklich sehr empfehlenswert. Wir genießen noch ein Weilchen dieses tolle Ambiente und machen uns dann auf einen halbstündigen Fußmarsch zurück zu unserem Camper auf der Haifischinsel. Satt und zufrieden krabbeln wir ins Bett. 
GeisterstadtFelsenkircheCamp auf Haifischinsel

 
Mi, 30.05.01
Die Nacht bleibt ruhig. Vom befürchteten Wind ist kaum etwas zu spühren und auch am nächsten Morgen weht lediglich ein laues Lüftchen. Wir machen uns wieder zeitig auf starten gegen 6.30 Uhr gen Osten. Auf der Gegenfahrbahn hat der Wind teilweise gefährliche Sandhindernisse aufgebaut - aber bei dem schwachen Verkehr kann man jederzeit auch ausweichen. Auch die Eisenbahn hat heute sicher Probleme bis nach Lüderitz zu kommen, da einigen Dünen über die Schienen gewandert sind. An der Bahnstation Garub machen wir einen kurzen Stopp und halten während unseres Frühstücks Ausschau nach Wildpferden. In unserem Camper führen wir Klapptisch und Stühle mit und sind so in der Lage an jedem uns genehmen Ort eine gemütliche Rast einzulegen. Kurz hinter Garub entdecken wir nach ca. 50 wilde Pferde, die sich an einer künstlichen Wasserstelle aufhalten. Sie wirken nicht sehr scheu.
Etwa 10 km vor Aus stoppen wir bei einem liegengebliebenen Pegasus-Camper - Sprit ist ausgegangen. Ein deutsches Ehepaar hat sich verspekuliert. Wir haben stets den Rat unserer Vermieterin befolgt und nahezu jede Chance zum Tanken genutzt - gerade hier im Süden sehr wichtig. Wir nehmen den Einheimischen Mitfahrer der beiden Pechvögel mit zur Tankstelle nach Aus und natürlich auch samt Ersatzbenzin wieder zurück zum wartenen Paar. Natürlich tanken wir auch wieder in Aus - dabei reißt uns der Zug des von Beginn an marode wirkenden Tankdeckelmechanismuses. Absofort ist das Öffnen unseres Tankdeckels nur noch mit einer in unserer Werkzeugtasche befindlichen Zange möglich, geht aber auch. Wir fahren nun einige Stunden über die passable C 13 und D 70. Herrliche Landschaften wechseln sich ab. Sanddünen,Berge,Steppen alles im ständigen Wechsel dazu diese unglaubliche Weite - absolut beeindruckend. Wir sehen unseren ersten Oryx. Später entdecken wir noch einen Koyoten. Um 12.00 Uhr picknicken wir zu Mittag im Schatten eines kleinen Bäumchens.
Um 15.00 Uhr erreichen wir Duwisb und machen eine kurze Schloßbesichtigung. Schon verrückt eine solche Anlage im totalen Niemandsland. Auf dem zugehörigen Campingplatz sind wir heute die einzigsten Gäste. Die Toilettenanlage ist zwar etwas lausig und ohne Licht, doch wir können ja auch mal im Dunkeln duschen. Um uns herrscht eine absolute Ruhe. Nur ein wenig Gezirpe ist beim wunderbaren Sonnenuntergang zu vernehmen. Bei uns kommt erstmals echtes africa-feeling auf. Zum Abendessen gibts heute Nudeln mit südafrikaischen Dosenfrikadellen, einen Paprikasalat und einen Redwine. (Zur gleichen Zeit besiegt der FC 08 Homburg nach einem 0:2 Rückstand den VfB Borussia Neunkirchen noch mit 4:2 und gewinnt den Saarlandpokal)..
Schattenplatz..Camp Duwisib

 
Do, 31.05.01
Nach ein paar Nutellabroten fahren wir heute morgen Richtung Sossusvlei. Alle Campingplätze dort sind jedoch schon von anderen Gästen vorgebucht und so sind wir etwas frustriert. Da es keinerlei Aussicht auf eine Übernachtung nahe des Parks gibt, entschliessen wir uns heute lediglich den Canyon anzugucken und uns die Dünen für den nächsten Tag aufzuheben, da wir noch Zeit brauchen um uns ein Camp für die Nacht zu suchen. Die 1/2 stündige Wanderung durch den Canyon, den der Tsauchab-River hier hinterlassen hat,kann man sich durchaus auch schenken - nicht sonderlich beeindruckend. Es ist sehr warm. Marco misst die Temperatur auf dem Autodach. Es war bestimmt sehr heiß. Das Termometer wurde bei unserer Weiterfahrt auf dem Wagendach vergessen und war seither nie wieder gesehen. Heute wird sicher kein guter Tag. Wir suchen ein Camp in der Umgebung, wir wollen heute relaxen. Die Entscheidung fällt mangels großer Auswahl auf das Betesta Restcamp mit Pool. Die Plätze dort liegen teilweise in einem ausgetrocknenten steingen Flußbett. Beim Türeschließen verbleibt unser Schlüssel im Wagen. Sch.... ! Nacheinander versuchen sich der Farmersbub und einige Zeit später auch der Boss persönlich mit einigen Kniffen an unser Tür - alles vergebens. Die Zeit vergeht und wir sind etwas genervt. Nach einiger Zögerei entschließen wir uns das hintere Seitenfenster zu knacken. Mittels Schraubenzieher brechen wir den Fensterverschluß auf. Wir sind gerettet. Einen "verlorenen" Tag beenden wir noch mit einem etwas überteurten Farmessen. War heute wirklich kein Glückstag.

 
Fr, 01.06.01
Mit der Gewissheit, dass es heute wieder aufwärts geht brechen wir ohne Frühstück gegen 6.00 Uhr zum Sossusvlei auf. Den Fenstervershluß haben wir mit Wäscheleine und Heftpflaster "fachgerecht" gesichert. Im kleinen Supermarkt am Eingang zum Sossusvlei versorgen wir uns noch mit reichlich Wasser und Eis für unsere Kühlbox. Um 7.11 Uhr fahren wir in den Wüstenpark. Unsere Einfahrtszeit und unsere Autonummer wird registriert (zur Sicherheit, denn in diesem Gebiet sollte keiner verloren gehen). Wir fahren auf einer Teerstraße ca. 1 Stunde Richtung und entlang gigantischer Sanddünen und treffen unterwegs Kojote + Kudus und jede Menge Strauße. An der Düne "45" legen wir eine kurze Frühstückspause ein. Nach dem Kaffeekochen krabbeln wir die rotbraune Düne hinauf und staunen über die phantastische Aussicht. Zurück auf der Teerstraße erreichen wir nach insgesamt ca. 60 km einen größeren Parkplatz. Ab hier gehts nur noch mit 4x4 weiter... oder zu Fuß. Wir tappen bei Sonne pur etwa 5 km zu den größten Dünen der Welt. Der Weg durch den Sand und die Hitze schlaucht ganz schön, doch ein paar Kekse und jede Menge Wasser halten uns fit. Der strahlendblaue Himmel - die riesigen Dünen - einfach unbeschreiblich ! Eine absolute Seltenheit ist angeblich das Wasser im Vlei. Die Lehmsenke hat sich in einen richtigen See verwandelt - umgeben von bis zum 300 m hohen Dünen. Wir klettern eine ganze Weile über die Dünen und staunen über die gewaltigen Sandhaufen. Oben kann einem ganz schön schwindlig werden und wenn man ins Straucheln kommt, wird man wohl einige Zeit rollen bis man unten ankommt. Wir rollen allerdings nicht sondern gelangen -zwar mit jede Menge Sand in den Schuhen - sicher wieder herunter. Beim Rückweg zum Parkplatz hängen wir uns ans Heck eines 4x4. So sind die 5 km weit weniger anstrengend und wir sind auch schon um 14.00 Uhr am Parkausgang. Hier genehmigen wir uns ein echtes Magnum-Eis und versorgen uns noch mit etwas Grillfleisch für den Abend. Volltanken und ab gehts. Nach einer guten Stunde Fahrt kommen wir zum Tsauchab-River-Camp einem kleinen privaten "Campingplatz". Hier werden wir überaus freundlich empfangen - als wären wir ewig lange erwartet worden. Die freundliche (und auch überaus hübsche) Eigentümerin empfiehlt uns einen Sonderstellplatz am River mit eigener Toilette und Dusche. Der Weg dorthin führt durchs steinige aber trockene Flußbett. Das "Badezimmer" ist in/zwischen zwei große Bäume gebaut - absolut liebevoll eingerichtet - und fast alles Natur. Wir haben in unseren bisherigen Campingreisen schon viele Campingplätze gesehen - aber einen solch herrlichen Platz hatten wir noch nie. Das Wasser zum Duschen wird mit einer Holzheizung erwärmt. Einfach - genial ! Grillholz gibt es reichlich und so gibt es nach den Lammsteaks, Bohen in Tomatensosse und Knobiröstbaguette heute noch ein zünftiges Lagerfeuer. Wir lachen nochmal über die Missgeschicke des Vortages und geniessen einen südafrikanischen Rotwein.
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Sa, 02.06.01
Heute ist Wandertag. Nach einem gemütlichen Frühstück starten wir heute Morgen zum nahen Naukluft-Gebirge. Der Eingang zum Park ist verwaist und so öffnen und schließen wir das Parktor selber. Einige Paviane huschen über die Felsen. Nach einem kurzen Besuch des Information-Office entscheiden wir uns für den Olive-Trail, ein etwa 10 km langer Rundweg. Nach einem recht anstrengenden Anstieg von ca. 350 Höhenmetern haben wir die Hochebene erreicht und stärken uns mit einigen Käsebroten. Hier oben hat man eine prima Aussicht über die Naukluftregion. Leider haben wir bislang noch keine Bergzebras entdeckt. Der mehrstündige Abstieg erfolgt zumeist durch ein steiniges, trockenes Flußbett. Der Fluß hat hier einen tollen Canyon entstehen lassen und wir klettern um und über jede Menge steinerne Hindernisse. Gegen Ende der über 4 Stunden Wanderung wird es etwas knifflig. Ein "Pool" ist nur durch eine akrobatische Felskletterei zu überwinden. Hierzu hangeln wir uns an den an der Felswand befestigten Eisenketten ans trockene Ende des Wasserlochs. Nach einer kurzen Pause setzen wir den Abstieg fort und gelangen schon bald unversehrt und etwas müde zum Ausgangspunkt. Wir checken im kleinen Naukluft-Camp ein. Die Plätze hier sind etwas eng, die Toiletten und Duschen schwach. Neben unserem Auto finden wir einen riesigen Knochen. Hat hier vielleicht ein Leopard seine Zebrareste liegen lassen ? Wir relaxen bei ein paar Bierchen und amüsieren uns über Paviane in Campnähe und über einen hochintelligenten,österreichischen Wundercamper welcher heute unser direkter Nachbar ist. Zum Abendessen gibt es heute Nudeln mit beef und Gurkensalat. Gegen 20 Uhr ist dann Schlafenszeit.
Naukluftgebirge..knifflige Kletterei

 
So, 03.06.01
Kurz nach 5 Uhr wecken uns die Paviane mit heftigem Gebrüll. Ohne Frühstück brechen wir heute auf und entdecken nach einigen km Fahrt jede Menge Bergzebras. Ganze Herden sind heute Morgen unterwegs. Auch Kudus scheinen Frühaufsteher zu sein. Die Tankstelle in Büllssport wird bei unserer Ankunft gerade selbst betankt und so fahren wir direkt weiter Richtung Solitaire. Hier gibst genügend Benzin und auch ein paar Kekse. Wir fahren nun einige Zeit über 2 Pässe gen Westen. Hinter uns liegt eine tolle Berglandschaft und wir nähern uns mehr und mehr einer unglaublichen Mondlandschaft. Über den Gaub-Pass und den Kuiseb-Pass kommen wir in eine recht unbelebte, trostlose Gegend. Ein paar Strauße hat es trotzdem hierher verschlagen - sie werden wohl Steine picken, ansonsten ist hier nicht viel los.Wer von der Hauptstraße C14 abbiegen will braucht ein Permit. Lohnenswert wäre vielleicht ein Abstecher zum Vogelfederberg. Nach etwa 150 km seit dem letzten Pass erreichen wir Walvis Bay. Ein schmuckes Städtchen direkt am Meer gelegen, kleine saubere Häuschen und mit etwa 25.000 Einwohnern Namibias drittgrößte Stadt. Hier gibts den einzigen richtigen Hafen in ganzen Land und einige Restaurants und Hotels. Wir entscheiden uns recht hungrig für ein Take-Away-sit-in-Restaurant mit Pizza und Wiener Schnitzel, gut und satt. Automatisch wird unser Wagen von einem Wagenbewacher gesichert. Wir fahren dann noch ans Meer scheuen allerdings das kühle Wasser. Die Weiterfahrt nach Swakopmund geht über eine breite Teerpad zwischen Atlantik links und Wüste mit Dünene rechts. Gegen 14.00 Uhr erreichen wir Swakopmund, ein "Deutsches Bädestädtchen" in Afrika. Viele Straßennamen und etliche Bauwerke lassen uns eher an Sylt oder ähnliches erinnern als an Afrika. Unser angesteuertes Hotel in der Brückenstraße ist ausgebucht. Auch das Deutsche Haus ist full. So landen wir schließlich in der Hotel-Pension Rapmund, Bismarckstraße. Ein Fachwerkhaus das ebenso auch im Allgäu stehen könnte. Natürlich wird hier Deutsch gesprochen. Direkt nebenan liegt das Schweizer Haus mit dem populären Café Anton. Wir verzichten allerdings auf Schwarzwälder Kirsch und nutzen erstmal die richtigen Duschen in unserem sauberen Zimmer. Nun werden unsere Kleider neu sortiert und auch ein Großteil davon gewaschen. Später machen wir noch einen Stadtbummel und sitzen dann pünktlich zum Sonnenuntergang am Strand. Bei der anschließenden Restaurantsuche fällt unsere Wahl auf das Westernhouse "Saloon". Wir freuen uns über Steaks und 2 große Biere. Tut richtig gut sich mal wieder bekochen zu lassen. Auch freuen wir uns auf die Nacht im richtigen Bett, mal was anderes als im Kofferraum unseres Minicampers.
staubige Piste..Swakopmund

 
Mo, 04.06.01
Das Rapmundsche Frühstücksbuffet ist gut und überschaubar. Nach der Stärkung machen wir und mit unserer Fototasche unterm Arm auf den Weg zur Poststraße 28 um Karl-Theodor Schröder zu besuchen. Herr Schöder ist 1955 aus dem Ruhgebiet nach Namibia ausgewandert und hat Anfang 2001 bei ricardo.de eine alte Kamera ersteigert, die Marco angeboten hatte. Da wir zu der Zeit Mitten in unserer Namibia-Planungsphase steckten, haben wir ihm einen kostenlosen Lieferservice für Juni angeboten. Tanjas Mutter wollte die Kamera eigentlich schon wegwerfen, bevor Marco das Teil im Internet anbot. Herr Schröder besitzt ein kleines Kameramuseum und war immerhin bereit N$ 770 zu zahlen (über DM 200,--). Außerdem freute er sich über die gesparten Portokosten. Nach einem kurzen Schwätzchen besuchen wir den alten Bahnhof der Stadt. Hier ist heute das angeblich beste Hotel Nambias beheimatet - alles sehr nobel. Nachdem Tanja  im Casino noch 1 N$ verzockt hat, besuchen wir das Tourismusbüro und das Woermannhaus. Hier buchen wir 3 Campingübernachtungen für den Ethosha-Park. Da wir uns die nächsten Tage wieder abseits jeglicher Zivilisation aufhalten werden, nutzen wir nocheinmal die Möglichkeiten die uns die Stadt bietet. Wir wechseln Geld, versorgen uns im Internetcafe mit einigen "wichtigen" Informationen aus der Heimat, lassen unsere ersten Bilder entwickeln und besuchen das Brauhaus. Hier probieren wir ein Erdinger Champ und sättigen uns mit Schnitzel und Salat. Nix gegen unsere Schlafstätte im Minicamper, aber ein Hotelbett ist auch was schönes und daher gibts nach dem Schnitzel noch ein kleines Mittagsschläfchen im richtigen Bett. Nach der Mittagspause holen wir unsere Bilder ab und machen noch einen größeren Getränkeeinkauf - man weiss ja nicht wanns wieder was gibt. Am Strand warten wir auf den Sonnenuntergang und mit Hilfe unserer ersten Urlaubsbilder erleben wir noch einmal den Urlaub von Anfang an. Es ist schon gewaltig, welche unterschiedlichen Eindrücke man in so kurzer Zeit gewonnen hat. Die Hälfte unserer Reise liegt aber noch vor uns und wir sind gespannt, was diese Zeit uns noch bringen wird. In einem sehr gut sortierten Supermarkt (WB) kaufen wir am Abend noch die nötigen Vorräte für die nächsten Tage und verstauen alles  in unserem Wagen. Mit der Zeit kriegt man ein ganz gutes Wagen-Einräumgefühl. Essen- und Geschirrkisten, Klappstühle und Tisch, Kühltasche und unsere Kleider sind nach einem "ausklügelten System" angeordnet. Wir kommen gut zurecht. Zum vorerst letzten abendlichen Restaurantbesuch wählen wir gemäß Empfehlung eines unserer Reisehandbücher "De Kelder", eine von außen eher schwach anmutende Lokalität. Innen ist est recht gemütlich und das Essen absolut empfehlenswert. Marco isst das beste und bereits dritte Schnitzel innerhalb von 36 Stunden - tellergroß und mit Käse überbacken -sehr lecker ! Tanjas Kabeljau ist ebenfalls ausgezeichnet. Gegen 21.30 Uhr ist für uns Schicht und wir schleichen satt und zufrieden in unsere Pension. 
Auftrag ausgeführt

 
Di, 05.06.01
Noch vor dem Frühstück machen wir unseren Wagen startklar. Nachdem alles gut verstaut ist, gibts noch einmal Spiegeleier mit Speck. Nun starten wir noch zu einem letzten Shopping-Trip durch Swakopmund auf der Suche nach ein paar Souveniers. Wir suchen die örtliche Brauerei auf und nach ein paar Worten mit dem Portier haben wir ruck zuck die offiziellen Besucherschilder am Kragen hängen und passieren die Wachleute. Nach kurzer Erklärung erhalten wir Einlass in die "Wunderkammer" der Werkes. Hier gibts Kappen, T-Shirts, Gläser, Schirme... alles was das Souvenierherz begehrt. Wir erstehen Windhoek-Lager T-Shirts und einen Satz Gläser. Am Ausgang werden wir vom bewaffneten Wachpersonal genau gefilzt... es gibt dank unserer Quittung aber null Probleme. In unsere Kühltasche packen wir noch 2 Steaks fürs Abendessen, geben den Zimmerschlüssel ab, sagen Danke und ab gehts Richtung Spitzkoppe. An einer BP Tankstelle am Stadtrand herrscht Vollbeschäftigung. Unser Wagen wird gleichzeitig von drei Angestellten versorgt, einem Tanker und zwei Scheibenputzern. Die gut ausgebaute Teerstraße B2 führt durch eine recht öde Landschaft. Erstmals nach fast 3000 km überholen wir ein Fahrzeug. Bislang waren wir nahezu ständig alleine unterwegs - hier gibt es ab und an mal ein anderes Auto oder einen Laster zu sehen. Nach 1 1/2 Stunden erreichen wir Usakos, ein kleines Städtchen mit Tankstellen und ein paar Läden. Im Hinterland kann man schon die Spitzkoppe - das Matterhorn Namibias - erkennen. Wir entscheiden uns zu einem Besuch der Ameib Ranch. Die Fahrt geht durch die wunderbare Landschaft des Erongogebirges. Ein wortkarger Torwächter gewährt uns Zufahrt zum Farmgelände. Von hier aus sind es noch einmal 11km bis zur Ranch und dem zugehörigen Campingplatz. Der gutgelaunte Eigentümer der Farm gibt uns eine ausführliche Einweisung in das Farmleben - dabei hüpft ihm ein Vogel zwischen Schulter und Kopf hin und her. Das Camp ist sehr gut gepflegt - alles prima sauber mit Grill, Tisch und Sonnenschirm. Es gibt sogar einen kleinen Swimmingpool. Die Duschen sind warm und ebenfalls sehr sauber. Für 2 Nächte zahlen wir N$ 200,-- , ein prima Preis. Zum Mittagessen gibts Salamibrote - es ist sehr heiß. Tanja traut sich in den etwas kühlen Pool. Wir faulenzen einige Stunden im Schatten und brechen gegen 16.00 Uhr über einen sehr sandigen Weg zu einem Farmhighlight auf: Bulls Party nennt sich eine Ansammlung von rießigen Granitfelsen, die von Wind und Wasser zu hausgroßen Steinkugeln geformt wurden. In dieser fantastischen Felslandschaft kann man wunderbar herumklettern und die gewaltigen Naturkräfte bestaunen. Gerade bei Sonnenuntergang ist das ganze sehr reizvoll. 
Zum Abendessen gibts heute Grillsteaks mit reichlich Knobi, Paprikasalat und Feuerkartoffeln - ergänzt durch ein paar Gläschen redwine. Es geht uns rundum gut.
Tanja unter Steinchen

 
Mi, 06.06.01
Heute ist Ruhe- bzw. Faulenzertag. Nur am Morgen strengen wir uns ein wenig an. Nach einer kurzen Fahrt zu einem etwa 2 km entfernten "Parkplatz" wandern und klettern wir ein paar Kilometer über einen mit Pfeilen und Punkten markierten Weg zur Phillips Höhle. Es ist noch etwas frisch. Die Höhle ist eher ein etwa 50 m breiter und nur wenige Meter tiefer Felsüberhang, berühmt jedoch wegen der noch recht gut erhaltenen Felszeichnungen. Sie wurde daher sogar zum Nationalen Monument erklärt. Für uns ist sie zudem ein prima Platz für unser Frühstück. Hier verzehren wir unseren mitgebrachten Schokokuchen und erholen uns von der frühmorgendlichen Kletterei. Gegen 9.30 kehren wir wieder zu unserem Camp zurück und lungern den Rest des Tages bei sehr hohen Temperaturen in Poolnähe herum. Unser Miniradio hat hier sogar Empfang und so gibts heute mal ein wenig Musikuntermalung beim Lesen, Faulenzen und ein paar Käsebroten. Marco besorgt im Farmhaus eine Tüte Eiswürfel um unsere Getränke etwas abzukühlen. Der Farmangestellte trägt lange Hose, Pullover und Anorak. Es fehlen nur noch Strickhandschuhe und Ohrenschützer - es hat ungefähr 35 Grad im Schatten. Ihm ist das wohl ein wenig zu frisch. Wahnsinn !  Nachdem unser Rotwein sich etwas von der Tageshitze erholt und Trinktemperatur erreicht hat ist es Zeit fürs Abendessen - Gurkensalat und Nudeln weiß. Schon gegen 20.00 Uhr ist Bettzeit.
Ameib-Ranch

 
Do, 07.06.01
Nach einigen Nutellakornbroten brechen wir zeitig auf zur Spitzkoppe. In Usakos machen wir einen kurzen Tank- und Shopzwischenstopp. Die Bedienung hier ist für namibianische Verhältnisse überaus freundlich. Ansonsten wirkt die einheimische Bevölkerung auf uns insgesamt sehr zurückhaltend und oft etwas muffelig. Im Vergleich  zur asiatischen Geschäftstüchtigkeit - wo man pausenlos von irgendwelchen Händlern mit allerlei "best und cheapest prices" verfolgt wird - sind die Namibianer auffallend passiv. Sie wirken eher teilnahmslos und drängen sich nur selten auf. Sehr zum Vorteil für uns - aber eben doch etwas unafrikanisch. Durch eine Savannenlandschaft führt die Straße direkt auf die über 1700m hohe Spitzkuppe zu. Vorbei an teilweise sehr einfachen Wellblechhütten gelangen wir zum Eingangstor des nun umzäunten Gebietes um die eindrucksvollen Bergkuppen. Wir zahlen 30 N$. Die sehr sandigen Straßen im Gelände sind recht gut befahrbar.Uns zieht es zunächst zum "Bushmans-Paradise". Über einen sehr steilen Anstieg von etwa 150 m über einen glatten Granitfelsen - hilfreich sind die im Fels eingelassenen Eisenketten - gelangen wir auf ein Platteau mit überraschend vielen Bäumen. Es ist heiß und wolkenlos. Wir klettern eine Weile über Felsen und finden einige alte Felszeichnungen sowie größere, spinnenähnliche Krabbeltiere. Nach dem geglückten Abstieg verfahren wir uns ein wenig im etwas kurios beschilderten Parkgelände auf der Suche nach Natural Bridge. Die Umgebung mit den rießigen Grantifelsen ist einfach grandios. Vereinzelt tauchen kleine, traumhaft gelegene Campingplätze auf - ohne alles. No water !
Nach dieser beeindruckenden Felslandschaft geht unsere Fahrt Richtung Uis. Wir fahren entlang des Brandberges, mit 2579m der höchste Berg Namibias. Auf einen vielfach gepriesenen Abstecher verzichten wir bewusst. In Uis, einer ehmaligen Minenstadt, ist tote Hose. Wir landen zur Mittagszeit etwas ausgehungert im Schwimmbadrestaurant von Uis. Wir sind die einzigen Gäste. Auf Empfehlung des Chefs ordern wir etwas unsicher 2 Kudu-Schnitzel. Das saftige Fleisch schmeckt super lecker und zu unserer Überraschung zahlen wir für 2x Kudu und 2x Cola nur N$ 48. Gut gesättigt geht die Fahrt durch ödes Gelände nach Khorixas, der "Hauptstadt" der Damarer. Hier geht es etwas hektisch zu, da wir uns beim Tankstopp einiger aggresiver Nuss-Schnitzer erwehren müssen. Trotz höchster Bedrängnis bleiben wir hart. Nusslos steuern wir das nahe Campinggelände an. Obwohl der Platz wirklich über keine sonderliche Atmosphäre verfügt sind naheu alle Stellplätze belegt. Als Neuankömmlinge werden wir sofort von einem Nuss-Händler belämmert. Auch dieser zieht nach einer kurzen Diskussion erfolglos weiter. Diese, heute Morgen noch nicht für möglich gehaltene, agressive Verkaufstaktik eines namibianischen Händlers blieb einmalig in den gut 3 Wochen Namibia. Heute Abend bleibt unsere Küche kalt. Wir begnügen uns mit Tacco Chips mit leckerer Sosse und Käsehäppchen - und natürlich ein Fläschen südafrikanischen Roten.
Spitzkoppe

 
Fr, 08.06.01
Heute Morgen starten wir nach einem gemütlichen Frühstück zu einem Tagesausflug Richtung Westen, vorbei an wirklich armseligen Hütten der Damarer. Die ordentliche Straße mit einigen starken Senken ist in der Trockenzeit gut befahrbar. Der 24 jährige Samuel führt uns für einige N$ durch den "versteinerten Wald". Der Eintritt in das Hügelgelände wird aus finanziellen Gründen nur mit ortsansässigen Hilfsführern gestattet - eine wichtige Einnahmequelle in dieser kargen Gegend. Unser Guide zeigt uns die berühmte Welwitschia-Pflanze und einige beachtliche "Holz"-Stämme aus Stein. Nach ein paar Erklärungen zu dem Leben der Damarer gibt uns Samuel auch eine kurze Einweisung in die für uns ungewohnte Klick- und Schnalzlaut-Sprache der Damarer. Ganz lustig. Auf unserer Weiterfahrt machen wir noch einen Abstecher zu den "Orgelpfeifen" und dem verbrannten Berg. Der sieht tatsächlich aus, als hätte es gestern hier gebrannt - ansonsten sind wir nicht sonderlich begeistert, zumal das Besteigen des etwa 200m hohen Hügels verboten ist. Über eine ruckelige Piste gelangen wir dann zu Twyfelfontain. Zu unserer Überraschung handelt es sich hierbei nicht um eine Ortschaft, sondern lediglich um ein Mini-Office mit Parkplatz.In dieser Gegend gibt es die größte Ansammlung an Felsgravuren in ganz Namibia. Wir kommen gerade zur rechten Zeit und gehen mit einer sehr gut geführten Minigruppe auf Felsgravurensuche. Beim Klettern über die Felsen zeigt der wirklich ausgezeichnete Guide jede Menge Felsbilder und erzählt dazu etliche, teils sehr amüsant Geschichten. Eine absolut lohnenswerte 1-stündige Kulturwanderung mit jeder Menge Spass kostet N$ 35 + Trinkgeld. Es ist wieder superheiß und wir sind froh, dass wir nach der Kletterei ein schattiges Plätzchen finden. Wir stärken uns mit Keksen, einem Snickers und jede Menge Wasser. Kurze Aufgregung wegen einer angeblich harmlosen Schlange. Auf der Rückfahrt machen wir einen Picknickversuch im Schatten eines Baumes werden jedoch von Mücken vertrieben. Unser Geldwechselversuch in Khorixas scheitert, da die Bank schon geschlossen hat. Unser Geld wir langsam knapp. Für das Trinkgeld für eine Spezialfensterreinigung durch einen bettelnden Mülltrenner reicht es allerdings noch. Generell soltte man einzelne Münzen immer griffbereit haben, denn bei jeder noch so kleinen Gelegenheit wird man von "hilfreichen" Händen versorgt (Tanken,Putzen,Bewachen....), die ein paar N$ erwarten. Das Kiosk am Camp hat heute Mittag auch geschlossen, so dass das erhoffte Eisessen ausfällt. Sattdessen trösten wir uns mit kaltem Windhoek Lager. Wir nutzen den Nachmittag um unser Auto etwas aufzuräumen und grob zu entstauben. Die Duschen sind zahlreich und sauber. Wir essen heute Abend jede Menge Nudeln mit einer Knobi-Thunfisch-Tomatensosse. Beim anschließenden Geschirrspülen trifft Marco eine urlaubende Farmersfrau aus Steinhausen. Sie erzählt von ihrer Rinderfarm östlich von Windhoek - Größe 13.000 ha. Wahnsinn !!!
versteinerter Wald..Twyfelfontain

 
Sa, 09.06.01
Ohne Frühstück fahren wir heute um kurz nach 6 Richtung Outjo. Die 24h-Tankstelle in Khorixas öffnet leider erst um 7 Uhr. Schade. Über gute Teerstraße fahren wir dem Sonnenaufgang entgegen. Entlang der Straße stehen viele Bäume. Nach 45 km nehmen wir die abzweigende Pad zur Bertram Farm. Auf dem Farmgelände befindet sich die Vingerklip, ein 35m hoher Kalksteinfelsen. Das Kassenhäuschen am Farmweg ist so früh scheinbar noch nicht besetzt, so daß kein Eintrittsgeld für uns fällig wird. Die Landschaft hier erinnert uns stark an Arizona. Die Ugabterassen ähneln sehr dem amerikanischen Monument Valley - die ideale Westerngegend. Unterhalb der Vingerklip kochen wir Kaffee und geniessen bei Nutellabroten eine tolle Aussicht über die grandiose Landschaft. Es ist mal wieder wolkenlos. Am Wegesrand befinden sich unzählige, mannshohe Termitenhügel. Um 9.30 Uhr erreichen wir Outjo, ein kleines und sauberes Städtchen. Unser erster Anlaufpunkt ist die AutoBank, wo wir uns mit Namibia-Dollar versorgen... wir waren ziehmlich abgebrannt. Die Bank ist gut gesichert. Die Sicherheitstür, durch die jeweils nur eine Person Zugang erhält, ist sogar mit einer Ampelanlage versehen. Im Gegensatz zu Khorixas ist ein Spaziergang durch die Straßen absolut stressfrei. Es gibt hier keinerlei Belästigungen. Das Internet-Cafe in der örtlichen Bäckerei ist leider gerade offline und so ziehen wir unwissend über das Geschehen in der Heimat weiter. Am Ortsrand befindet sich ein sehr gut sortierter Supermarkt. Hier bietet sich letztmalig vor dem Ethosha NationalPark die Möglichkeit, die Vorräte aufzufüllen.Unsere Küchenkisten sind nun wieder gut gefüllt. In einem kleinen Laden in der Nähe finden wir sogar die benötigten Glühstrümpfe für unsere Petroleumlampe. Der Stop in Outjo hat sich wirklich gelohnt. Im Aloe Restaurant, bzw. auf der Veranda davor, verputzen wir gegen 11.30 Uhr noch zwei große (etwas süsse) Pizzas und düsen anschließend Richtung Norden. Die sehr gut ausgebaute Straße ist recht langweilig, dafür kommt man allerdings sehr geschwind voran. Etwa 10 km vor dem Eingangstor zum Ethosha Park liegt das recht neue Eldorado Wildlife Camp. Eine kleine, saubere Anlage mit sehr günstigem Preis: 46 N$ pro Stellplatz ...wir müssen nicht lange überlegen. Jeder der etwa 10 Plätze ist mit Tisch und Grill sowie einer Petroleumlampe ausgestattet. Die Klos und Duschen sind ebenfalls prima. Die farmeigenen Geparden befinden sind hinter einem ausreichend hohen Zaun. Alles bestens. Den Rest des Tages verbringen wir mit Faulenzen. Am Nachmittag finden sich auch unsere Bekannten aus Darmstadt hier ein und so gibt es einen gemütlichen gemeinsamen Grillabend.
Vingerklip

 
So, 10.06.01
Um 7.00 Uhr verlassen wir heute Morgen das Campinggelände und fahren die letzten 10 km zum Ethosha. Nach kurzen Eintrittsformalitäten sind wir drin... und es geht direkt los mit Zebras, Springböcken, Gnus und Perlhühnern. Um 7.40 Uhr entdecken wir ,dank einiger stehender Autos, eine Löwin im nahen Gebüsch. Das Austeigen im Park ist nahezu an allen Stellen strengstens verboten und wir halten uns auch daran. Wir fahren zunächst ins Camp Okaukuejo, wo wir eine Bungalow-Übernachtung vorgebucht haben. Das Rastlager verfügt über alle notwenigen Einrichtungen wie Shop und Tankstelle. Am nahen Wasserloch tummeln sich einige Zebras und Springböcke. Da unsere Unterkunft noch belegt ist starten wir direkt zu einer kleinen Parkrundfahrt. Im Park gibt es gutes Kartenmaterial. Das verzweigte Straßensystem ist gut ausgeschildert und die angesteuerten Wasserlöcher sind zumeist gut besucht. Schon nach wenigen Minuten entdecken wir kurz hinter Okaukuejo 5 Giraffen. Wir sind begeistert. Am Wasserloch Gemsbokvlatke halten wir uns längere Zeit auf, hier wimmelt es von Zebras und Springböcken. Hunderte Tiere zieht es ans Wasserloch. Wir essen in unserem Wagen Salami- und Käsebrote, während wir von Zebras nahezu umzingelt sind. Am nächsten Wasserloch namens Olifantsbad taucht gegen 11.45 Uhr der erste Elefant auf. Ein Riesenbrummer.... kurz danach folgen noch 14 weitere. Auch der Elefantennachwuchs ist anwesend und vergnügt sich im Wasser. Dazwischen, aber immer mit dem notwendigen Abstand, halten sich einige Warzenschweine und Impalas auf. Auch am nächsten Wasserloch ist eine Elefantenherde zu Gange. Dazu gesellen sich einige Strauße. Die Straßen im Park lassen sich prima fahren, die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 60 km/h. Wir fahren jedoch oft Schritttempo oder bleiben sogar stehen um möglichst viel zu entdecken. Mit Fernglas und Fotoapparat liegen wir etliche faszinierende Stunden auf der Lauer und fahren dann mit tollen Eindrücken zurück ins Camp. Nach einer etwas langen Warterei im Infobüro erhalten wir den Schlüssel zu unserer Unterkunft. Ein sauberes Zimmer mit 2 Betten und Kühlschrank (hurra !), dazu eine kleines Badezimmer. Schon um 16.00 Uhr beginnen wir mit dem Abendessen. Wir verputzen eine sehr grosse Nudelportion mit Eisbergsalat. Dazu gibts heute mal Weißwein - dank Kühlschrank. Mit Wolldecke und einigen Pullovern ausgestattet plazieren wir uns am Wasserloch des Camps. Das sehr gut einsehbare Wasserloch liegt direkt unterhalb der Campmauer und wird nachts beleuchtet. Wir sind begeistert... 4 Nashörner kommen zu Besuch. Wir harren noch einige Stunden in der Kälte aus - doch nach den Nashörnern taucht lediglich noch ein lausiger Schakal auf. Hundemüde schleichen wir nach 21.00 Uhr ins Bett.
Olifantsbad

 
Mo, 11.06.01
Schon vor 5 Uhr macht sich Marco heute Morgen auf zum Wasserloch... aber außer dem blöden Schakal ist nix zu sehen. Nach dem Frühstück schauen wir nochmal hier vorbei. Nun sind Zebras und Gnus vor Ort. Wir wollen Löwen sehen. Wir verlassen Okaukuejo und starten zum nächsten Camp im Park, Halali. Zwischendurch halten wir an einigen Wasserlöchern, aber Löwen bleiben uns verborgen. Nach einem kleinen Mittagessen im Halali-Camp setzen wir unsere Pirschfahrt fort. Sehr gut besucht ist heute die Wasserstelle Goas, wo sich Elefanten, Giraffen, Zebras und Schwarzgesichtimpalas aufhalten. Gegen 16.00 Uhr kehren wir tiersatt zum Camp zurück. Im kleinen Shop kaufen wir uns 2 große T-Bonesteaks für den Abend. Bei ein paar Windhoekbierchen ruhen wir uns von der Löwensuche aus. Das Camp ist nur sehr schwach besucht und auch nicht sonderlich schön - eben staatlich. Achim und Yvonne sind auch wieder da und so ist heute Abend wieder ein gemeinsames Grillen angesagt. Bis 21.30 Uhr sitzen wir bei Rot- und Weißwein am Feuer und erzählen von den bisherigen Namibiaerlebnissen und aus dem Leben von Saarländern und Hessen. Danach besuchen wir noch das Wasserloch von Halali - bedeutend schwächer als Okaukuejo - leider ohne Tiere, noch nicht mal ein Schakal. Erst um 22.30 Uhr gehts heute ins Bett. Das ist Urlaubsrekord.
Beobachtung am Wasserloch

 
Di, 12.06.01
Nach einem ausgiebigen Frühstück gehts wieder los zum Tieregucken. Höhepunkt bis zum Mittag sind 30 Giraffen auf einen Streich. Wir klappern einige Wasserlöcher ab, doch die gewünschten Löwen oder Nashörner bleiben fern. Gegen 12.00 Uhr checken wir im Namutoni-Camp ein. Zusammen mit Achim un Yvonne teilen wir uns einen Stellplatz und sparen so 70N$. Das Campinggelände um eine alte Fortanlange ist schön angelegt und gut besucht. Das Wasserloch des Camps ist kaum einsehbar, da alles mit Schilf zugewachsen ist. Schade. Wir entspannen ein Weilchen am Pool bei einem Eis und tanken Kraft für die nächste Pirschfahrt. Wir fahren dann noch einige Zeit durch den Park und treffen auf einige Elefanten und Giraffen - leider no lions. Zum Abendessen gehen wir ins campeigene Restaurant, hier wird ab 18.00 Uhr ein prima Buffet angeboten. Neben Lachs und Muscheln gibt es eine große Auswahl an Salaten und verschiedenen Fleischsorten. Oryxsteak mit Pfeffersoße ist sehr empfehlenswert. Beim Bezahlen gibt es eine leichte Verwirrung. Obwohl wir eindeutig zu viert am 4er Tisch sitzen, erhalten wir zunächst eine Rechnung für 2, dann für 7 (!) Personen. Nach kurzer Verhandlung klärt sich das ganze und gut gesättigt gehen wir zurück zu unseren Wagen. Unsere Darmstädter Freunde schlafen in einem Zelt auf dem Wagendach. Wir schlafen wie gewohnt im "Kofferaum" unseres Minicampers.
Giraffen-Treff

 
Mi, 13.06.01
Ein letztes Mal suchen wir heute Morgen ein Wasserloch im Etosha-Park auf - wieder keine Löwen. Die Löwin am ersten Tag blieb leider unser einziges Erlebnis mit dem König der Tiere. Aber ansonsten konnten wir mit unserer "Ausbeute" wirklich zufrieden sein. Als Highlight neben den Giraffen und Elefanten bleibt uns sicherlich die nächtliche Beobachtung der 4 Nashörner in Erinnerung. Der freundliche Rezeptiosmann am Ausgang des Etoshaparks erkundigt sich für uns nach freien Rastplätzen am Waterberg - mit Erfolg. Auf unserer Fahrt auf der B1 Richtung Süden gelangen wir zum Otjikoto Lake. Hier gibt es neben einem kleinen Kiosk auch einen Minizoo mit Krokodil, Warzenschwein und einigen Straußen. Der Kratersee dient heute der Wasserversorgung der nahen Stadt Tsumeb. Tsumeb ist ein nettes afrikanisches Städtchen mit einem prima Spar-Supermarkt. Hier füllen wir wieder unsere Vorräte auf. Unser nächstes Ziel ist Grootfontein mit dem Hoba-Meteoriten. Trotz der etwas verwirrenden Beschilderung finden wir die richtige Abzweigung. Über eine gute Schotterpiste gelangen wir zum Meteroriten, ein 3x1m großer Brocken aus 82% Eisen. Einige Leute haben hier schon mit Eisensägen kleine Souveniers erstanden, was natürlich streng verboten ist. Da uns der Hunger befällt und es außer dem 55 Tonnen schweren Weltraumklotz hier nicht viel mehr zu sehen gibt, machen wir uns auf die Suche nach Straußensteaks. Die staubige Weiterfahrt führt durch eine sehr schöne Gegend mit erstaunlich viel Grün, hier wird sogar Ackerbau betrieben. Es scheint hier tatsächlich ab und an zu regnen - heute aber ganz sicher nicht. Um 13.00 Uhr erreichen wir die Kamrav-Straußenfarm. Leider hat die Farmerin keine Steaks für uns, aber für N$ 25 gibts eine kalte Platte mit Straußensalami und anderen Straußenspezialitäten. Kostenlos gibts jede Menge Gespräch. Wir schauen uns noch kurz im Souveniershop um, wo es u.a. hübschbemalte Straußeneier gibt und düsen dann weiter über gute Sandpiste zum Waterberg Restcamp. Um 16.30 Uhr checken wir ein und suchen uns kurz vor Einbruch der Dunkelheit ein Plätzchen aus. Die Plätze verfügen über einen Grill und elektrisches Licht. Tische gibt es nicht, aber wir haben ja unseren Super-Klapp-Tisch. Der gut sortierte Laden liegt ganz in unserer Nähe, dort gibt es auch Feuerholz zu kaufen. Die Duschen sind warm und sauber. Zum Abendessen gibts heute Nudeln mit Thunfischtomatensosse und Extra-Knobi. 
Hier hat auch mal wieder unser Radio Empfang und so gibts vor Einschlafen noch etwas Musik und die spannende Quizsendung "Köpfchen,Köpfchen" (Deutscher Sender aus Windhoek). Wir erfahren u.a., daß Frau Arens aus Swakopmund das gewonnene Kindersilberbesteck noch immer nicht abgeholt hat. Alles sehr unterhaltsam.
Hoba-Meteorit

 
Do, 14.06.01
Um 6.30 Uhr gibts heute zum Frühstück Schokokekse. Danach besteigen wir den Waterberg über den markierten Mountain-View-Weg. Der Aufstieg ist teilweise sehr steil und beim Klettern kommt man leicht ins Schwitzen. Oben hat man eine ewig weite Aussicht über unendlich plattes Land. Das Platteau des Waterberges, etwa 50 km lang und max. 15 km breit, ist Heimat zahlreicher seltener Tierarten. Einzigartig für Namibia sind die hier vorkommenden Büffel. Da wir aber vom Etosha kommend von der Tierwelt etwas übersättigt sind, zieht es uns nicht weiter auf die Pirsch. Nach dem Abstieg bummeln wir noch ein wenig durch die Wege des Rastlagers und widmen uns schon bald dem Mittagessen (gebratene Nudeln). Während Tanja im Wagen ein Mittagsschläfchen hält ist Marco mit der Kamera einigen Hörnchen auf der Spur. In der Zwischenzeit haben Paviane die Herrschaft über unseren Campingplatz übernommen. Einige stürmen unseren Grill, alles fliegt durch die Luft, Tisch und Stühle, Radio und Geschirr. Marco und einem zuhilfe eilenden Mit-Camper gelingt es die Horde zu vertreiben. Nix passiert, alles heil und vollständig. Die Affen haben nichts geklaut. Gegen Nachmittag suchen wir telefonisch eine Unterkunft in Windhoek für die letzten Tage. Die Pension Christoph wird uns morgen aufnehmen. Im Laden kaufen wir noch ein paar Steaks und genügend Feuerholz. Heute Abend ist die letzte Grillmöglichkeit. Es gibt einen großen Salat (die Reste müssen verwertet werde) und jede Menge Fleisch. Dazu natürlich Rotwein. Marco verbrennt sich beim Grillen die Finger und so kommt nun endlich auch unser mitgeführtes Erste-Hilfeset zum Einsatz. Wir sind gut satt und zufrieden. Der Urlaub geht langsam schon zu Ende und morgen werden wir unseren treuen Wagen wieder abgeben müssen.
Waterberg-Restcamp

 
Fr, 15.06.01
Aufstehen um 5.30 Uhr. Zum letzten Mal Geschirr spülen und Auto einräumen. Die letzten Kilometer auf Sand, dann gehts über Teerstraße Richtung Windhoek. Um 9.26 Uhr bremst und hupt Tanja und ein scheinbar blinder Adler schafft es mit letzter Kraft noch gerade an unserer Windschutzscheibe vorbei. Das war knapp. Um 10.00 Uhr erreichen wir Okahandja, wo wir in einer deutschen Bäckerei Nußecke und Hackfleischcroissant erstehen. Zwischenzeitlich wird unser Wagen von einigen Jugendlichen bewacht. Die bettelnden Autobewacher freuen sich sehr über unsere Restekiste mit Brot, Äpfeln, Ketchup und Grillanzünder. Nach weiteren 70 km kommen wir nach Windhoek. Es herrscht reger Verkehr, aber dank einer guten Straßenkarte ist die Fahrt problemlos. Ohne Umwege gelangen wir zu unserer Pension, die nur wenige Meter unterhalb der Heinitzburg liegt. Um 11.30 Uhr checken wir ein. Unser Zimmer Nr. 3 ist sehr angenehm.Wir haben einen Safe, Kühlschrank und Fernseher. Die Zivilisation hat uns wieder.Wir räumen unseren Wagen komplett leer und verstauen alles Gepäck in unserem Zimmer. Dann bringen wir unseren Wagen zurück zur Vermietstation im Süden der Stadt. Norbert Ihrlich inspiziert kurz mit uns den Wagen und bestätigt uns eine ordnungsgemäße Rückgabe. Nach ein paar Formalitäten bringt er uns zurück zu unserer Unterkunft in Citynähe. Vielen Dank Firma Pegasus ! Wir werden den Wagen trotz einiger kleiner Schwächen schwer vermissen. Er hat uns prima durch das Land gebracht und alle Straßen ohne größere Pannen gemeistert. Nach einer Dusche starten wir zu Fuß und hungrig Richtung City. In der Pizzeria Sardinia gibts prima Pizza. Gut gestärkt starten wir in die Einkaufsstraße Windhoeks, die Independence Avenue. Hier geben wir auch unsere restlichen Filme zur Entwicklung ab. In der Poststreet befindet sich das Tourismuscenter. Von hier aus bringt uns ein freundlicher Angestellter (?) zu einem Sportladen, wo Tickets für das morgige Länderspiel gegen Nigeria verkauft werden. Auf dem Weg durch das belebte Sträßchen wehrt Tanja einen mutmaßlichen Taschendieb durch energisches Klopfen auf die Finger ab. Dieser läßt daraufhin Marcos Rucksack zu und entschuldigt sich mit einem zaghaften SORRY für sein "Versehen". Wir kaufen für 20N$ die Tickets und suchen danach Joes Beerhouse auf. Dort reservieren wir einen Tisch für 20.00 Uhr. Wir sind wohl die einzigen in ganz Windhoek in kurzen Hosen. Es wird auch im Schatten ganz schön kühl. Wir holen noch unsere zwischenzeitlich entwickelten Bilder ab und machen uns auf den Rückweg zur Pension. Nachdem wir uns kleidermäßig den Temperaturen angepasst haben, gehen wir zur nahen Heinitzburg um von hoch droben den Sonnenuntergang über Windhoek zu erleben. Man hat von der Burgterasse einen tollen Ausblick über die Stadt. Bei einem Bier gucken wir uns die Bilder der letzten Tage an... einfach schön, nochmal die letzten Wochen im Schnelldurchgang zu erleben. Zurück in der Pension Christoph bestellt uns die Chefin des Hauses für 19.45 Uhr ein Taxi für die abendliche Fahrt in die Stadt. Die gute Frau wirkt auf uns etwas überheblich - einen Eindruck den wir leider von vielen Weißen in Namibia gewannen. Bis zum Abendessen ist noch ein Weilchen hin und wir nutzen die Zeit uns wirklich warm anzuziehen und zum Fernsehgucken... es gibt sogar ZDF. Pünktlich werden wir von Fernando abgeholt und durchs dunkle Windhoek zu Joes Beerhouse chauffiert. Hier herrscht schon Hochbetrieb. Trotz unserer mittäglichen Reservierung müssen/dürfen wir draußen sitzen. Es ist wirklich kalt, aber wir haben mit 2 Pullovern und Jacke bestens vorgesorgt.  Die urgemütliche Einrichtung, einige Grillfeuer und Fackeln bilden eine super Atmosphäre - wir kommen uns vor, wie bei einem kleinen Dorffest. Wir geniessen den Hauswein und warten auf Straußenkebab (Tanja) und Bushmann-Spieß (Marco). Beides ist sehr lecker und reichlich. Der Spieß besteht unter anderem aus Kudu, Zebra, Krokodil und Oryx. Gegen 21.00 Uhr beißt Marco auf das schärfste Teil seiner Essgeschichte, das sich vermutlich zwischen Paprikastreifen versteckte. Marco steht kurz vor der Explosion. Nach etwa 20 scheinbar endlosen Minuten Brennen und Pochen beruhigt sich der Körper wieder und wir setzen den Abend mit Hauswein und Postkartenschreiben fort. Gegen 22.00 Uhr verabschieden wir uns von der urigen Umgebung und fahren mit dem Taxi zurück zur Unterkunft.
Joes Beerhouse

 
Sa, 16.06.01
Heute Morgen stehen wir erst um 7.00 Uhr auf - das ist Urlaubsrekord. Ein richtiges Bett ist eben doch etwas bequemer als eine staubige Matratze im Camper. Das Frühstückbuffet ist zwar nicht gerade üppig, aber wir haben trotzdem Spass daran. Knusprige Brötchen und Eier haben wir in den letzten 3 Wochen eher selten gesehen. Wir spazieren - heute in langen Hosen - in die City zum Sightseeing. Die touristischen Höhepunkte Windhoeks liegen sehr eng zusammen, sodaß alles gemütlich zu Fuß erreicht werden kann. Wir starten an der Alten Feste, wo heute das namibische Staatsmuseum untergebracht ist. Direkt nebenan steht auf gut gewässertem, grünen Rasen das berühmte Reiterdenkmal - ebenso fotogen wie umstritten. Das Mahnmal gedenkt der "Deutschen Bürger" die in den Feldzügen zu Beginn des 20. Jahrhunderts von den Schwarzen getötet wurden. Eine vergleichbare Gedenkstätte, die das Leid der scharzen Bevölkerung ausdrückt gibt es hier bislang noch nicht. In der Sonne sitzend schauen wir noch ein Weilchen bei einem Football-Spiel zweier Jugendmannschaften zu. Dann spazieren wir durch den Park des Tintenpalastes, dem heutigen Sitz des Parlaments. Hier gibt es sogar einen Rasen-Bowlingplatz - alles topgepflegt. Schlußpunkt unseres kurzen Kulturtrips bildet die Christuskirche - das wohl meist geknipste Gebäude in ganz Namibia. Über die Peter-Müller-Straße (die heißt wirklich so) kommt man in die Independence Avenue, die Hauptgeschäftsstraße Windhoeks. Wir kehren im "Le Bistro" ein von wo man einen prima Blick auf die belebte Einkaufsstraße hat. Bei Spaghetti Bolognese bzw. einem Schnitzelweck beobachten wir sehr interessiert die Leute auf der Straße. Nach dem Essen gehen wir zurück zur Pension, von wo wie auch gleich weiterziehen Richtung Nationalstadion. Wir laufen fast 5 km in südliche Richtung und gelangen über einige Schleichwege zum Eingangsbereich. Obwohl das Spiel Namibia gegen Nigeria erst um 15.00 Uhr beginnt muß man aus Sicherheitsgründen schon eine Stunde vorher im Stadion sein. Die Sicherheitskontrollen am Eingang sind allerdings sehr lasch. Etwa 20.000 Zuschauer machen schon lange vor Anpfiff prima Stimmung. Für Namibia ist es das entscheidende Spiel zur Qualifikation für den Africa Cup 2002 in Mali. Nigeria, bereits qualifiziert, verzichtet auf den Einsatz seiner Starspieler. Beim Colakauf in der Halbzeitpause muß Marco zwei Taschendiebe abwehren, die etwas ungeschickt hantieren. Wir wechseln nach der Pause in den Gästeblock zu den Nigeria-Fans. Auch hier prima Stimmung - alles sehr friedlich. Auf dem Rasen geht es etwas härter zu und schlußendlich siegen die Gäste mit 2:0. Namibia ist ausgeschieden und wir machen uns schon kurz vor Spielende vom Acker. Auf dem Heimweg machen wir Rast in der nahe gelegenen Bodega Pizzeria, wo wir auch schon am ersten Abend gegessen haben. Wie mit der Wirtin zu Urlaubsbeginn abgemacht, probieren wir an unserem letzten Tag in Afrika einen Glühwein zur Pizza - schmeckt gut und außerdem ist ja wirklich Winter in Windhoek. Mit dem Taxi fahren wir danach zurück zur Pension Christoph.
Christuskirche..Reiterdenkmahl

 
So, 17.06.01 - Mo, 18.06.01
Nach dem Frühstück heißt es heute Morgen für uns Kofferpacken. Wir räumen unser Zimmer und stellen unser Gepäck für den Rest des Tages in einen "gesicherten" Raum. Nachdem wir unsere Rechung bezahlt und den Schlüssel abgegeben haben faulenzen wir noch ein Weilchen am Pool und geniessen die letzten afrikanischen Sonnenstrahlen. Gegen 12.00 Uhr spazieren wir in die City. Zum Mittagessen wählen wir das Kneipenrestaurant "Zum Wirt", wo wir im zugehörigen Biergarten ein Oryx- bzw. Gemsbok-Steak verputzen. Nach einem kleinen Stadbummel entscheiden wir uns für einen Abschlußbesuch auf der Heinitzburg. Bei einer Eiskombination auf der Aussichtsterasse werfen wir letzte Blicke über die Stadt und sagen Danke für die schönen Wochen. Um 16.00 Uhr holt uns Nobert Ihrlich von unserer Autovermietung mit unserem Minicamper ab und bringt uns mit unseren 41,3 kg Gepäck zum Flughafen. Auf der Fahrt dorthin erzählt er uns noch einige Geschichten über das Land und seine Bewohner. Wir sagen auch Danke an das Pegasus-Team, eine kleine aber feine Autovermietung, die wir jedem Namibia-Reisenden nur empfehlen können. Das Einchecken geht reibungslos und wir versuchen noch unser Restgeld einigermaßen sinnvoll unterzubringen. Nach langer Überlegung entschließen wir unsere letzten Namibia-Dollar in Rotwein zu investieren. Die Alternative Giraffe bleibt zurück in Afrika. Der Abflug verzögert sich um fast eine Stunde aber um 19.15 Uhr gehts dann doch los. Zum Abendessen gibts für uns eine gute Nudel-Gemüsemischung und 2 Becher Rotwein. Trotz ruhigem Flug kommt Tanja nur zu sehr wenig Schlaf. Schon um 3.15 Uhr (neue Zeit 4.15 Uhr)  gibts Frühstück. Um 5.00 Uhr landen wir in München und der Flieger lehrt sich fast zur Hälfte. Nach einer guten Stunde gehts weiter Richtung Frankfurt. Tanja nutzt den Platz und legt sich im Mittelgang über eine 4er Sitzreihe quer. Um 6.47 Uhr landen wir wohlbehalten im stark bewölkten Frankfurt. Unser Gepäck ist sehr schnell gefunden und so erreichen wir noch den nächsten Zug ins Saarland. Um 9.25 sind wir wieder "dehemm".


Hinter uns liegen erlebnisreiche Wochen, die uns sehr viel Freude gemacht haben. Die Weite und die Einsamkeit dieses tollen Landes werden uns sicher ewig in Erinnerung bleiben. Die scheinbar endlosen Straßen, die vielen Tiere, die Berge und Dünen, der sicherlich blaueste Himmel der Welt sind unvergesslich. Danke Namibia !